Große Eröffnungsfeier in der Schweiz

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Romande Energie eröffnete am 10. September offiziell und feierlich das Heizkraftwerk in Puidoux (CH). ReGaWatt lieferte hier ein schlüsselfertiges Energiesystem mit einer Feuerungsleistung von 4,5 MW und einer gesamten elektrischen Leistung von 890 kW, erzeugt durch eine ORC Turbine (120 kW) und ein Blockheizkraftwerk (770 kW).

Die erzeugte Wärme wird über ein Fernwärmenetz in Gebäuden der Gemeinde, in Industrieunternehmen und in Wohnhäuser verwendet. Das Holz stammt aus Wäldern der Region. Mit der Anlage werden 1 Millionen Liter Heizöl und rund 2650 Tonnen C0² eingespart.

Bei der sehr gut organisierten Feier erschienen zahlreiche lokale und kantonale Politiker/innen. Darunter der Bürgermeister von Puidoux, Herr René Gilliéron und die Waadtländer Staatsrätin Jaqueline de Quattro. Besonders beeindruckend war die Rede von Frau Quattro.

Hier ein Auszug daraus:

„Die Notwendigkeit, unsere CO² Ausstöße zu reduzieren, sowie die Umsetzung der Energiewende setzt uns vor eine große Herausforderung, was die Erzeugung und Versorgung betrifft. Die Realisierung dieser Energiezentrale mit Fernwärmeeinspeisung zeigt, dass praktikable Lösungen umsetzbar sind, wenn eine gemeinsame Vision vorhanden ist. Die Anlage wird mit regionalem Hackgut versorgt. Zum ersten mal wird die Technologie der Holzvergasung mit einer Anlage dieser Größenordnung eingesetzt. Die Entwicklung hat zwei bedeutende Probleme gelöst…

… das Holz muss vor der Vergasung nicht mehr getrocknet werden, was die Brennstoffbeschaffung sehr einfach macht.
… die Holzvergasung hat einen sehr geringen Feinstaubausstoß im Vergleich zu einer Holzverbrennung.

Mit dieser innovativen Technologie werden auch neue Effizienzkennzahlen erreicht.

Romande Energie plant eine jährliche Stromerzeugung von 5,5 GWh, was den Bedarf von 1.500 Haushalten abdeckt. Die in KWK erzeugte Wärme wird über zwei Fernwärmenetze in einer Sportanlage, Liegenschaften der Gemeinde und für Wohnungen sowie Gewerbeeinrichtungen genutzt.

Ich möchte die zügige Abwicklung und Umsetzung des Projektes betonen. Nach dem Start 2015 weihen wir nun 2018 dieses wundervolle Heizwerk ein. Wenn alle Projekte so schnell umgesetzt werden, wären meine Wünsche als Staatsrätin erfüllt.“